Stark besetztes Rochade-Blitzturnier geht souverän an Ehmann vor Schmitt

Jörg Eisele hat das jüngste Skat-Turnier der Rochade Kuppenheim gewonnen (Bericht folgt). Dabei zeigte der aktuelle deutsche Meister im Skat, wie ein „Großmeister der Karten“ spielt. Nach der interessanten Lehrstunde für alle Kuppenheimer Schachspieler, die mit dem Hördener Landesligaspieler am Tisch saßen und eine 18er-Runde spielen durften, zogen ein paar Asse von Bischweier aus weiter zum Spielabend der Rochade. Auf den 64 Feldern geht es deutlich härter zu, bekam Jörg Eisele zu spüren. Beim Fünf-Minuten-Blitzturnier landete er mit 1/6 auf dem siebten und letzten Platz. Das verleitete Eisele hernach zur humorvollen Klage: „Wenn Schach nur so einfach wäre wie Skat!“

Skat- und Schach-Asse im Duell: Der deutsche Pokalsieger 2022, Thilo Ehmann (links), blitzt gegen den deutschen Skat-Meister 2023, Jörg Eisele (rechts). Im Hintergrund spielen Patrick Karcher und Daniel Schmitt.

Allerdings muss man zur Ehrenrettung des starken Hördener Spitzenspielers sagen: Das Blitzturnier in Kuppenheim war stärker besetzt als die mittelbadischen Blitzmeisterschaften! Rang eins sicherte sich der badische Blitz-Vizemeister Thilo Ehmann. Da er auch ein ausgezeichneter Skatspieler ist, hätten sich die Fans einen Vergleich von ihm mit Eisele auch am Skat-Tisch gewünscht – allerdings begann das Turnier zu früh um 17 Uhr für ihn. So räumte er eben das Schachturnier ab. Der badische Pokalsieger gewann alle sechs Begegnungen.

Die beiden Drittplatzierten prallen aufeinander: Axel Aschenberg (rechts) zieht gegen Marlon Meier (links).

Auf Rang zwei folgte Daniel Schmitt. Der Rochade-Jugendtrainer unterlag nur Ehmann und remisierte mit Eisele. 4,5/6 reichten mit großem Vorsprung zu Silber. Geteilte Dritte wurden der mittelbadische Blitz-Vizemeister Marlon Meier und Axel Aschenberg. Beide wussten in dem starken Feld mit der Hälfte der Punkte zu überzeugen. Der mitfavorisierte Patrick Karcher landete dagegen mit 2:4 Zählern nur auf Rang fünf hinter dem überzeugenden Aschenberg. Gar nur Vorletzter wurde FM Hartmut Metz, der mit 1,5 Punkten knapp vor Eisele blieb.