Die Fähigkeit zur Analyse ist die Grundlage für jeden starken Schachspieler. Doch alleine diese Fähigkeit macht noch keinen starken Schachspieler aus. Vielmehr gehört dazu auch die Einschätzung des Spielverlaufs. Starke Spieler erkennen naheliegende Züge schnell und führen diese auch ebensoschnell aus. Auch haben sie ein Gespür für kritische Stellungen im Spielverlauf entwickelt. Kritische Stellung zeichnen sich dadurch aus, dass sich der Spielverlauf in diesen besonders schnell ändern kann, insbesondere durch ... weiterlesen
Weiß wählt einen passiven Eröffnungsaufbau mit Bauern auf der dritten Reihe, wohingegen Schwarz das Zentrum besetzt und dadurch einen minimalen Vorteil erhält. Doch der ungestüme schwarze Angriffsspieler gibt sich damit nicht zufrieden, überzieht und wird infolgedessen spielerisch vom Weißen ausgekontert. Nachdem Weiß in Vorteil gekommen ist, erhält er den Druck aufrecht und stellt permanent Drohungen auf. Dem Schwarzen gelingt es nicht mehr alle Drohungen zu parieren und seine Stellung zerfällt ... weiterlesen
Durch die geringere Bedenkzeit eignen sich Schnellschachpartien gut dazu Schachideen zu transportieren. In dieser Partie von den London Chess Classics geht es vor allem um die Themen Material, Stellungsqualität/Einschränkung und das Tempospiel. Viel Spaß! (Patrick Karcher)
1. Nf3 d5 2. c4 e6 3. d4 Nf6 4. Nc3 c5 5. e3 Nc6 $11 {Symmetrischer Aufbau mit
der Besonderheit, dass die Lc1 und Lc8 hinter ihren e-Bauern verstellt sind} 6.
a3 {Verliert ein Tempo, ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 20. Dezember 2013, 00:54 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher
Weiß droht mit einzügigem Matt, Schwarz steht vor der Aufgabe sich aktiv und kraftvoll dagegen zu verteidigen. Mit jedem Schachgebot gewinnt Schwarz einen Zug. Finden Sie die stärkste Fortsetzung? (Patrick Karcher)
25. Qh6 {Droht Dh8#} Bxg2+ $3 26. Rxg2 Rd1+ 27. Nxd1 Qe1+ $1 28. Rg1 Qe4+ 29.
Rg2 (29. Rf3 $4 Qxf3+ 30. Rg2 Qxd1+ $19) 29... Qe1+ $11 1/2-1/2
... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 11. Dezember 2013, 23:37 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher
Roland Schmaltz weiht in die Geheimnisse von Isolani-Stellungen einErste Lektionen des Großmeisters zum Isolani
Das Training mit Großmeister Roland Schmaltz hat begonnen. Beim Klubabend der Rochade lauschten knapp 20 Spieler den Ausführungen des frisch gebackenen A-Lizenz-Trainers. Die Internet-Legende „Hawkeye“ beschäftigte sich zwei Stunden lang mit allen Facetten rund um den isolierten Bauern. Die Zuhörer waren angetan von den Lektionen, lernten einiges und versuchten anschließend in einer Trainingspartie eine berühmte Stellung aus ... weiterlesen
Bis auf den Zeitunterschied unterscheidet sich eine Blitzpartie kaum von einer Turnierpartie - starke taktische Elemente wie Angriff oder Fesselung sowie positionelle Elemente wie Einschränkung und Verstellung entscheiden auch hier die Partie! Die Grundpläne der beiden folgenden Partien lassen sich schön in einigen Minuten durchspielen. Aber stopp - heißt es nicht man sollte keine Blitzpartien analysieren? Wieso denn nicht? Gerade wenn man eine schnelle, oberflächliche Stellungsanalyse durchführen möchte, ist das ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 13. Oktober 2013, 23:17 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher
Nicht in jeder Stellung gibt es einen klaren, stärksten Zug. Oft hat der Spieler die Auswahl zwischen verschiedenen Plänen und Zügen. In manchen Stellungen gibt es aber genau einen starken Zug. In vielen Fällen sind das Angriffszüge oder das Schlagen einer Figur, manchmal sind es jedoch prophylaktische Züge zur Deckung und Einschränkung der gegnerischen Armee. Die folgenden Beispielstellungen beginnen mit einem gegnerischen Zug, auf den die jeweils stärkste Erwiderung gefunden ... weiterlesen
publiziert von Gerhard Gorges am 15. September 2013, 16:16 Uhr, unter Training Tags: DWZ-Plus, Karcher
Das Ziel des Schachspiels ist bekanntlich das Schachmatt. Auf dem Wege zu diesem Ziel, gibt es vielfältige Strategien. Allen Strategien ist jedoch gemein, dass dabei immer lokale Übergewichte gegen den König berücksichtigt werden müssen. Eine derartige Übermacht wird häufig durch ein Figurenopfer eingeleitet, dass die gegnerische Königsstellung zerstört Danach folgt dann ein kombinierter Angriff auf den König, mit zwei oder mehr Figuren. Im ersten Beispiel finden Sie den Angriff mit ... weiterlesen
Mit Feuerseifer kämpfen die Kinder im Ferien-TurnierFünfjähriger Elia Kirsch wird Dritter bei Ferien-Turnier / Zwei Schach-Kurse der Rochade begeistern Kinder
Der Andrang beim Schachkurs der Rochade Kuppenheim während der Ferien fiel sehr gut aus. Thomas Braun lagen knapp 20 Anmeldungen vor, so dass der Jugendleiter des Oberligisten an zwei Terminen die Kinder an die Bretter bat. Dabei besaßen die Mädchen und Jungs teilweise schon erstaunliche Kenntnisse, obwohl sie ... weiterlesen
Nicht immer müssen starke Züge aggressiv gespielt sein, mitunter sind auch Züge, die die gegnerischen Pläne verhindern die stärksten Züge! (Patrick Karcher)
22... h6 {Damenangriff} 23. Qh4 $1 {Deckt Be4} g5 {Damenangriff} 24. Qh5 $1 {
Die weiße Dame ist von ihrer Wirkungslinie auf der vierten Reihe zur Deckung
des Be4 abgelenkt worden. Dafür greift sie nun den Tf7 an!} fxe4 $4 25. Rxf7+ *
... weiterlesen
Figuren haben auf dem Schachbrett eine bestimmte Funktion: Sie greifen gegnerische Figuren an, schränken diese ein, decken eigene Figuren oder verstellen Wirkungslinien. Ohne dass die Figur auf exakt diesem Feld steht, wird diese Funktion nicht mehr ausgeübt. Da dies oft zum eigenen Vorteil verhilft, ist es sinnvoll die Funktion der gegnerischen Figur einzuschränken. Eine einfache Regel ist diese: "Ohne die Figur, könnte ich...". In der Regel hilft ein Angriff auf ... weiterlesen
Ein planvolles Denken spart viel Rechnenarbeit und damit Zeit und Energie. Starten sollten die eigenen Gedanken mit den gegnerischen Drohungen (in der Analyse dargestellt als Nullzug), gefolgt von den naheliegenden Verteidigungszügen. Gerade in kritischen Angriffssituationen sind darüber hinaus Gegenangriffe oft der einzige Weg das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Starke Spieler suchen nicht nur nach starken Zügen, sondern auch nach Zügen, die nicht verlieren. Dies zeigt die nachfolgende Blitzpartie eindrucksvoll. (Patrick ... weiterlesen
In der folgenden Partie wird dargestellt wie ein Großmeister mit 2560 Elo mit Schwarz scheinbar mühelos eine Blitzpartie gewinnt. Entscheidend sind die ersten drei bis acht Züge nach Abschluss der Entwicklung im 15. Zug. In der ersten Analyse wird die Partie dargestellt, wie sich die Stellung innerhalb weniger Züge dreht. In der zweiten Analyse werden die Hintergründe dargestellt, welche Züge der Schwarze dabei im Auge behalten musste. Entscheidend ist dabei ... weiterlesen
Genau wie ein positionelles Spiel in einen taktischen Kampf übergehen kann, kann ein taktisches Angriffsspiel soviel Druck auf den Gegner ausüben, dass dieser am Ende zwar nicht materiell verloren steht, jedoch seine Figuren nur eine schwache Wirkung ausüben. In der Beispielpartie opfert Weiß einen Bauern für Figurenaktivität! (Patrick Karcher)
1. d4 Nf6 2. f3 $6 d5 $1 $11 3. e4 dxe4 4. Nc3 exf3 5. Nxf3 Bg4 {GM1} 6. h3 ... weiterlesen