Ehmann nur 14. bei der deutschen Schnellschach-Meisterschaft

Thilo Ehmann hat bei den deutschen Schnellschach-Meisterschaften zum erweiterten Favoritenkreis gezählt. Das Ass der Rochade Kuppenheim konnte aber in Abwesenheit aller deutschen Großmeister nicht so stechen wie erhofft. Mit fünf Punkten nach neun Runden kam der badischen Pokalsieger „nur” auf den geteilten 9. bis 15. Platz. Nach Buchholzwertung wurde es Rang 14 unter 36 Teilnehmern. Der erste Tag in Neuwied verlief bereits nicht nach Wunsch: Auf das Auftaktremis gegen IM Bennet Hagner (OSG Baden-Baden) unterlag Ehmann dem Kaiserslauterner Marco Albert. Bei knapper Bedenkzeit konnte der 25-Jährige anschließend „ein Endspiel mit Springer und Läufer nicht gewinnen“, schmerzte vor allem dieser eingebüßte halbe Punkt, ehe endlich der erste Sieg gelang.

Blitz-Ass Thilo Ehmann musste in Neuwied mit Rang 14 zufrieden sein.

Nach den 2/4 lief es tags darauf es zunächst deutlich besser mit 2,5/3. Doch in der vorletzten Runde unterlag der Kuppenheimer dem letztlich viertplatzierten Marian Nothnagel (Bickenbach). Ein viertes Unentschieden schloss die deutsche Meisterschaft für Ehmann ab. Durch die 5/9 verlor der Rochade-Spitzenspieler in Neuwied 28 Elo seiner bisher 2374 Schnellschach-Elo. „Insgesamt war es ein schlechter Start und ein schlechtes Ende, wobei ich dann in der letzten Runde ein Kurzremis gemacht habe. Dazwischen lief es etwas besser“, resümierte Ehmann. Meister wurde mit sieben Punkten Florian Grafl (Bayern München) vor dem Trierer Pascal Barzen (beide 7) und dem Baden-Badener Hagner (6,5).