Von Sascha Schmidt
Die Talfahrt des dritten Rochade-Achters geht weiter: Er steht nun auf dem vorletzten Tabellenplatz der mittelbadischen Bezirksklasse. Der dritte Rochade-Achter konnte nicht in Bestbesetzung antreten und musste auf einige Stammspieler verzichten. Schatzmeister Ralf Ehret, dem sonst so gut wie nie grobe Schnitzer unterlaufen, verlor gegen Marlon Dammasch eine Leichtfigur und musste schlussendlich eine Niederlage quittieren. Auch für den kurzfristig eingesprungenen Ulrich Gehls gab es an diesem Abend nichts zu erben. Er musste in aussichtsloser Lage Paisios Ill zum Sieg gratulieren.

strong>Senior Alfons Mink feiert seinen ersten Sieg in der Bezirksklasse.>

An Brett 6 hielt sich Holger Wieser lange über Wasser und konnte mit dem erfahrenen Spieler Günter Stengel lange mithalten. Aufgrund des Materialverlusts verschoben sich jedoch die Kräfte zugunsten des Vimbuchers, worauf der Hausherr mit 3:0 in Front ging. Ein wenig Hoffnung kam auf, als Alfons Mink an Brett 7 seinen Kontrahenten, Heiko Greis am Brett zuschnürte und deutlichen Stellungvorteil hatte. Mink behielt die Nerven und die Übersicht und zwang den um über 400 DWZ stärkeren Greis zur Aufgabe! Damit feiert der „Neuling“ seinen ersten Sieg in dieser Verbandsrunde.
Für Mannschaftsführer Sascha Schmidt, der sich von Jürgen Schmalz in der Eröffnung überrumpeln ließ und lang rochierte, sah es nicht sonderlich gut aus. Schmidt geriet am Damenflügel mächtig unter Druck und musste einen Bauern hergeben. Im Endspiel hatte Schmalz dann leichtes Spiel und gewann. Auch das Kuppenheimer Urgestein Fritz Kolb ging an diesem Abend als Verlierer vom Platz. Mit drei Bauern weniger auf dem Brett hatte er im Endspiel gegen Robin Mangusan keine Chance. Immerhin konnte an Brett 3 sich Gerhard Ketterer gegen seinen gut 200 DWZ-Punkte höher bewerteten Kontrahenten Hans-Joachim Jordan im Laufe der Partie einen Vorteil erarbeiten und einen starken Angriff am Königsflügel platzieren. Leider unterlief ihm kurz vor der Zeitkontrolle ein Patzer, wodurch er seinen auf f6 platzierten „Sargnagel“ einstellte und seinen Vorteil komplett einbüßte. So blieb ihm schlussendlich nichts anderes übrig, als die Remisofferte seines Gegners zu akzeptieren, zumal Vimbuch zu diesem Zeitpunkt bereits klar auf Gewinn stand.
Die Vimbucher hatten den Mannschaftssieg schon lange in der Tasche und erhöhten auf 6,5:1,5, als auch am Spitzenbrett Waldemar Schlangen seinem stärkeren Kontrahenten, Henrik Puchas, in verlustreicher Stellung am Brett zum Sieg gratulieren musste. In einer Woche steht das Nachbarduell mit Rastatt 2 an. Dabei besteht erneut die Chance, mit einem Sieg den Abstiegskeller in der Bezirksklasse zu verlassen. Mit 4:10 Punkten liegt die Rochade als Tabellenneunter nur vor Schlusslicht Bühlertal II (3:11). Rastatt steht mit 6:8 Zählern auf Rang sechs und würde von Kuppenheim im Falle eines Siegs überholt werden.