Von Gerhard Ketterer
Im vorentscheidenden Abstiegsduell in der mittelbadischen Bezirksklasse gegen Gernsbach II konnte die dritte Rochade-Mannschaft einen wichtigen Sieg gegen nominell zum Teil deutlich überlegene Gernsbacher Schachfreunde landen. Umso bemerkenswerter ist das 5,5:2,5, da er auch in der Höhe verdient war und zu keinem Zeitpunkt gefährdet schien! An den Brettern 5 und 6 einigten sich Thomas Braun und Fritz Kolb relativ früh mit ihren Kontrahenten Ryan Chalak beziehungsweise Manfred Sitzler auf ein Remis. Thomas Braun willigte dabei eher notgedrungen ein, da er sich unwohl fühlte und deswegen die Partie nicht zu Ende führen konnte. Die ersten vollen Erfolgsmeldungen kamen dann von den Brettern 3 und 4.

Zoltan Maki schlägt den rund 400 DWZ stärkeren Tim Lachenicht!

Jan Prok und unser Youngster und Taktikfuchs Rouven Wieser ließen sich von einem DWZ-Unterschied von über 400 und annähernd 300 Punkten zugunsten ihrer Gegner René Gaisbauer und Harro Häfele nicht beeindrucken und sorgten für eine beruhigende 3:1-Führung. Am Brett 7 kämpften mit Gerhard Ketterer und seinem Gernsbacher Kontrahenten Volkmar Scheu zwei Senioren in lange Zeit relativ ausgeglichener Stellung miteinander. Letztlich konnte unser Vertreter aus der Seniorengruppe aus einer Kombination heraus einen Freibauer generieren und diesen Richtung Umwandlung führen, so dass seinem Gegner nur die Gratulation übrig blieb.
Gewohnt kämpferisch agierte an Brett 8 Holger Wieser. Leider wurde aller Kampfeswille nicht belohnt und schließlich konnte sein Gegner Josef Häfele seinen Materialvorteil verwerten und zum Stand von 4:2 verkürzen. Somit mussten die Partien an den Brettern 1 und 2 die Entscheidung bringen. Das Remisangebot unserer Nummer 1 Waldemar Schlangen wurde letztlich von seinem Kontrahenten, Marlon Meier, akzeptiert, der keine Möglichkeit sah, eine schwierige Stellung noch zu einem Sieg umwandeln zu können. Eine an sich gewonnene Partie auch erfolgreich zu beenden, erwies sich an Brett 2 als schwierig und sollte bis kurz nach Mitternacht dauern. Dann konnte jedoch Zoltan Maki den Glückwunsch seines über 400 DWZ-Punkte höher bewerteten Gegners Tim Lachenicht für ein gewonnenes Damenendspiel zum Endstand von 5,5:2,5 Punkten entgegennehmen.
Mit diesem Sieg sollte der Klassenerhalt und Verbleib in der Bezirksklasse mit 6:8 Punkten möglich sein. In den beiden letzten Partien gegen den Tabellenführer, Baden-Baden VI, und den Tabellenvierten, Bühlertal II, sind wir allerdings klarer Außenseiter. Mit einem ähnlich couragierten Auftritt wie gegen Gernsbach sind aber auch hier Überraschungen nicht ausgeschlossen!