Der Dritte-Rochade-Achter ging stark ersatzgeschwächt in der Bezirksklasse gegen Weitenung gnadenlos unter. Auch wenn das Endergebnis sehr deutlich erscheint, ging es in manchen Partien auch durchaus knapp zu. Fritz Kolb der jüngst 85 Jahre alt wurde verlor gegen Holger Witt bei einem Abtausch die Übersicht und geriet zunehmend in Nachteil, worauf er die Segel streichen musste. Tapfer kämpfte Senior Alfons Mink an Brett 8 und konnte lange Zeit auf Augenhöhe mit Torsten Mühlenberg mithalten, ehe er mit zwei Bauern weniger in einem Bauernendspiel auf verlorenem Posten stand. Auch für Schatzmeister Ralf Ehret gab es an diesem Abend nichts zu erben. Ehret hatte im Spiel gegen Dieter Fiedler die schwarzen Steine.

Am Spitzenbrett trotzte Pfarrer Jürgen Biskup dem favorisierten Martin Berganski ein respektables Remis ab

In einer anfangs materiell ausgeglichenen Stellung überwog in der schwarzen Zeitnot die positionell bessere Stellung von Weiß und führte schlussendlich zur Niederlage von Ralf. Dafür durfte sich Edeljoker Holger Wieser mit seinem beachtenswerten Remis gegen Bernhard Peter über einen Zugewinn von 36 DWZ-Punkte aus zwei Spielen in dieser Saison freuen. Mit seinem „Betonschach“ gab es für seinen Kontrahenten kein Durchkommen, weshalb Wieser Senior verdient einen halben Punkt erkämpfte. Für Jugendtrainer Thomas Braun lief es an diesem Abend nicht so richtig rund. Er verlor die Konzentration und gab ungewohnt früh in einer schlechteren Position im Mittelspiel recht früh auf. In dem Match von Gerhard Ketterer gegen Wolfgang Bodemer setzte sich mit zunehmender Spieldauer die höhere Spielstärke von Bodemer durch. Nachdem Ketterer bereits zwei Bauern eingebüßt hatte und schon klar auf Verlust stand, stellte er noch einen Turm ein. Daraufhin hatte er genug gesehen und gratulierte seinem Gegner zum verdienten Sieg. Die stärkste Leistung des Dritten Rochade-Achters bot am Spitzenbrett Pfarrer Jürgen Biskup, der mit den schwarzen Steinen gegen den favorisierten Martin Berganski gut mithalten konnte und im Turmendspiel dem Weitenunger ein respektables Remis abtrotze. Am zweiten Brett wurde noch munter weitergespielt. Der derzeit amtierende deutsche Seniorenfernschachmeister, Antonius Balzert, besaß im Endspiel gegen Rochade Kapitän Schmidt zwei Mehrbauern und stand auf Gewinn, ehe Schmidt dann auch noch eine Figur einstellte. Zuvor geriet der Kuppenheimer durch etwas zu passives Spiel in die Defensive und musste um Ausgleich kämpfen. Auch in dieser Partie setzte sich am Ende der stärkere Spieler durch. Die Dritte überwintert auf Platz 5 in der Mittelbadischen Bezirksklasse und gastiert im Januar dann in Baden-Baden, wo das nächste Verbandsrundenspiel stattfinden wird.