Metz würdigt Skat-Meister Jörg Eisele

Jörg Eisele spielt häufiger bei den Skat-Turnieren mit, zu der die SG Stern auch die Mitglieder der Rochade Kuppenheim einlädt. Der Hördener ist nicht nur ein origineller Schachspieler, sondern war auch schon deutscher Skat-Meister! Eisele stieg mit Hörden leider aus der Verbandsliga ab. Im Bezirks-Duell mit dem ehemaligen Bundesligisten Ötigheim, der sich mangels Sponsoren freiwillig aus dem deutschen Oberhaus zurückzog, spielte Eisele eine spektakuläre Partie. Sie verlief spannend im Stile der Schach-Romantiker des 19. Jahrhunderts. An Brett zwei verpasste Eisele in Zeitnot mehrfach ein Matt, so dass Florian Steiner letztlich ins Remis entwischen könnte. Der Kuppenheimer Hartmut Metz berichtet bei Chessbase.de über die Skat-Erfolge von Eisele und analysiert die Glanzpartie, bei der nur das Matt fehlte. Der Beitrag findet sich unter:
https://de.chessbase.com/post/joerg-eisele-meister-im-skat-und-klasse-auch-im-schach

Jörg Eisele: Meister im Skat und klasse auch im Schach

Aronjan: “Carlsen fûhlt sich wie ein Fisch im Wasser”

Im neuesten Schach-Magazin 64 (Juni-Ausgabe) berichtet Metz neben IM Frank Zeller ûber das größte Schach-Event Europa in Karlsruhe. Mehr als 3.000 Spieler tummelten sich neben zahllosen Weltklasse-Assen bei den Grenke-Turnieren. Im Mittelpunkt des Interesses stand das Chess960-Turnier. In diesem brillierte Magnus Carlsen. Der Weltranglistenerste aus Norwegen überrollte alle neun Kontrahenten und kassierte für seine Gala 60.000 Euro Preisgeld. Lewon Aronjan verlor zwar auch keine Partie, hatte aber wegen zu vieler Remis mit dem Ausgang des Wettbewerbs nichts zu tun. Schon früh prophezeite der ehemalige Weltranglistenzweite seinem Gesprächspartner Metz, dass Carlsen nicht aufzuhalten sei und sich bei Chess960 “wie ein Fisch im Wasser fühlt”. Zudem finden sich im Juni-Heft zwei interessante Interviews mit Protagonisten, die die von Carlsen geliebte Schach-Abart fördern.

Name ist Förderer Schmitt egal

Hans-Walter Schmitt war der erste Organisator, der das Potenzial von Chess960 erkannte und bei den Frankfurt Chessbase Classic beziehungsweise den Chess Classic Mainz die Topspieler auf den Geschmack brachte. Ob “das Kind von Bobby Fischer” nun Chess960 oder Freestyle Chess heiße, sei letztlich egal, Hauptsache, es werde gespielt, meint Schmitt. Bei einer Abstimmung während eines seiner legendären Turniere votierte die große Mehrheit für Chess960 als Namen statt des sperrigen Fischer Random Chess.

Nickel untersucht alle 960 Startaufstellungen

Ein Fan davon ist auch Arno Nickel. Der Berliner Buchautor und Verleger brachte jetzt ein erstes Jahrbuch über Chess960 heraus. Der Fernschach-Großmeister, der in Karlsruhe mitspielte, sorgte für eine wichtige Erkenntnis: Für sein neues Buch untersuchte Nickel alle 960 Startstellungen mit einer Engine und kam zu der Erkenntnis, dass keine nach acht Zügen einen entscheidenden Vorteil für Weiß bietet. Kritiker von Chess960 hatten dies stets als Argument gegen Chess960 ins Feld geführt. Metz interviewte Nickel für das Schach-Magazin 64.