Die Rochade Kuppenheim vermeldet die erste Verstärkung für die Saison: Max Beckert war zuletzt vereinslos. Der 30-Jährige wohnt in Kuppenheim, „weshalb ich mich zum Wechsel entschloss“, berichtete der Neuzugang beim jüngsten Vereinsabend. Schach hat er als Kind beim Nachbarverein SC Rastatt angefangen. „Ich wurde in meinem ersten Turnier auch gleich mittelbadischer Vizemeister der U8“, erinnert sich Beckert. Als Jugendlicher legte er indes eine Pause ein, obwohl er bei der badischen U10-Meisterschaft im Jahre 2005 sein Talent bewies. Mit 4/7 belegte der Neu-Kuppenheimer den achtbaren elften Platz. Es siegte der spätere Eppinger Großmeister Christopher Noe mit 6,5 Punkten. „Ich machte bestimmt eine Pause von zehn Jahren“, erzählt Beckert weiter, blieb dem Schach aber stets verbunden.

„Ich spielte immer online Schach“, sagt er und ergänzt: „Vor ein paar Jahren habe ich mich dann wieder beim SC Rastatt angemeldet und dort auch die Runden mitgespielt.“ In der letzten Saison trat er allerdings nicht mehr für den Bereichsligisten an. Das führte auch vorerst dazu, dass Beckert beim Grenke-Open als Vereinsloser ohne DWZ startete. Daher war er mit einer Elo von 1672 im B-Open in Karlsruhe gelistet. Der Neuzugang bewies jedoch, dass er weit stärker ist: Wie Landesliga-Crack Ralf Gantner holte Beckert in dem Turnier, in dem Spieler bis 2000 Ratingpunkten antreten duften, 5,5 Punkte aus neun Runden. Mit seiner Performance von 1875 legte er stolze 99 Elo zu! Trotz des Ranglistenplatzes von 879 kam der 30-Jährige auf Position 296 deutlich weiter vorne ein als erwartet. „Ich habe sehr gut abgeschnitten“, freut sich Beckert deshalb und will künftig regelmäßig an Turnieren teilnehmen. Dass er durchaus Potenzial hat, bewies das neue Rochade-Mitglied gleich in Blitz-Partien und bot Hartmut Metz erstaunlich viel Paroli, wie der Oberligaspieler befand. „Max kann auf jeden Fall den Kader des Landesliga-Teams verstärken“, glaubt das Rochade-Urgestein.