Nach dem Neuzugang von Jörg Weidemann gibt es bedauerlicherweise auch einen Abgang aus der ersten Mannschaft zu verzeichnen: Markus Merkel kehrt zu seinem Wohnortklub Heitersheim zurück, nachdem dieser überraschend in die Oberliga aufstieg. Der Neuzugang der vergangenen Saison bestritt sechs der neun Partien und blieb mit einem Sieg und fünf Remis ungeschlagen! „Eine starke Leistung von Markus, der mit zum dritten Platz in der Oberliga beitrug“, lobt Kapitän Joachim Kick den langjährigen Iffezheimer, der im hiesigen Bezirk Mittelbaden zu den stärksten Eigengewächsen zählte.
Merkel haderte zunächst mit seiner Leistung während der Saison angesichts der vielen Friedensschlüsse. Aber der 45-Jährige musste sich mit Schwarz oft zäh verteidigen, was ihm stets erfolgreich gelang. Gegen Freiburg-Zähringen brach er dann den Bann mit dem ersten Sieg. Mit Merkel wäre es sicher leichter für die Rochade, das Ziel Aufstieg zu schaffen. Dennoch sollte der Tabellendritte der abgelaufenen Saison dank Weidemann das Potenzial haben, nach dem Meister-Titel zu greifen. Schließlich ist das bisherige Überteam, Ex-Bundesligist Hockenheim, als Konkurrent nach oben entschwunden. Die Oberliga Baden ist aber sehr ausgeglichen, so dass an einem guten Tag fast jeder jeden schlagen kann. Daher zeichnet sich im Kampf um die vorderen wie hinteren Plätze eine spannende Saison ab, in der Prognosen schwerfallen.
Breiterer Kader für zweite und dritte Mannschaft wichtig
Wichtig für den gesamten Verein ist die Verbreiterung des Kaders. Mit dem nach Kuppenheim gezogenen Max Beckert (bisher SC Rastatt) und Tonio Reuter (erste Schachverein-Migliedschaft) verfügt das Landesliga-Team über mehr Alternativen. Kapitän Alexander Hatz hat es so leichter, ein schlagkräftiges Team aufzubieten. Davon profitiert auch die dritte Mannschaft von Sascha Schmidt. Das Oktett in der Bezirksklasse muss seltener Ersatz stellen und sollte dadurch im Bezirks-Oberhaus besser mithalten können.